Uni-Rektor Schiewer verleiht Universitätsmedaille an Margot Selz und Karin Endress

Avatar of ol ol - 03. April 2017 - Wirtschaft

Uni-Rektor Schiewer verleiht Universitätsmedaille an Margot Selz und Karin Endress

Am Dies Universitatis verleiht der Rektor an Margot Selz und Karin Endress die Universitätsmedaille und zeichnet innovative Projekte aus. 

Am Dies Universitatis stehen Förderer der Albert-Ludwigs-Universität genauso im Mittelpunkt wie etablierte und junge Wissenschaftler, die an der Alma Mater zuletzt besondere Leistungen gezeigt haben. Rektor Hans-Jochen Schiewer hat am Mittwochabend in der Aula die Universitätsmedaille an die Unternehmerinnen Margot Selz und Karin Endress verliehen. Zudem zeichnete er Studierende für ihre Abschlussarbeiten und innovativen Ideen aus. 

Nun sind mehr als 265 Jahre rum, viele Magnifizenzen gekommen und gegangen, und der jetzige Rektor hat wieder mit starken Frauen zu tun, die auf die Zukunft der Hochschule maßgeblich einwirken. Im Gegensatz zu damals überreicht er den Frauen nun eine Münze. Es ist zwar kein goldener Taler, aber immerhin die silberne Universitätsmedaille für besondere Verdienste um die Universität Freiburg.

Eine der Medaillen bekommt Karin Endress für ihre Förderung der Technischen Fakultät, der Freiburger Nachhaltigkeitsforschung und des European Campus durch die Georg H. Endress Stiftung.

"Was die Stiftung und damit ihre Familie in den letzen drei Jahren hier bewegt hat, ist von außergewöhnlicher Reichweite", sagte Schiewer bei der Verleihung. Karin Endress habe mit ihrem Einsatz als Präsidentin des Stiftungsrates, die Universitäten in Basel und Freiburg noch enger zusammengebracht. So unterstützt die Stiftung das Exzellenz-Zentrum "Quantum Science and Quantum Computing" im Verbund mit der Uni Basel und unter dem Dach von "Eucor – The European Campus" mit bis zu zehn Millionen Schweizer Franken für zehn Jahre.

Brückenbauerinnen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft

"Das Vertrauen in die Wissenschaft ist immer öfters belastet", mahnte Schiewer. Deswegen sei es toll zu sehen, dass es zwischen Zivilgesellschaft und Universität sinnvolle Kooperationen gebe. Ein anderes Beispiel dafür sei das Walter-Eucken-Institut und der Aktionskreis Freiburger Schule. Deren Initiatorin und Vorsitzende Margot Selz bekam ebenfalls die Universitätsmedaille, da sie mit ihrem Aktionskreis nachhaltig den öffentlichen Diskurs über die Grundfragen der sozialen Marktwirtschaft präge. "Sie sind eine Brückenbauerin zwischen Wirtschaft und Wissenschaft", lobte Schiewer die Unternehmerin.

Die von Wirtschaftsprofessor Walter Eucken in den 1930er Jahren gegründete Freiburger Schule, die als Wiege der deutschen Wirtschaftsordnung gilt, werde durch die enge Partnerschaft des Arbeitskreises mit dem Institut und vielen Veranstaltungen mit hochkarätigen Referenten im Sinne der Uni lebendig gehalten. 

Mit dem Bertha-Ottenstein-Preis (jeweils 2500 Euro) für innovative Projekte auf dem Gebiet der Gleichstellung und Leistungen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung wurden Andrea Althaus, Rebekka Blum, Emanuel Löffler, Ryan Plumley und Annika Spahn ausgezeichnet.

Mit dem Lehrentwicklungspreis "Instructional Development Award" (jeweils 70 000 Euro) prämierte die Uni drei Konzepte für kreativen Hochschulunterricht. Professor Roland Hefendehl und sein Team vom Institut für Kriminologie & Wirtschaftsstrafrecht für den "Juracoach 2.0". Professor Bernd Kortmann mit Katja Roller und Marten Juskan vom Englischen Seminar für eine multimediale Plattform für forschendes, korpusbasiertes Lernen und Barbara Koch, Helmut Saurer und Sebastian Brather von der Fakultät für Umwelt und Natürliche Ressourcen für die "Science Trails Freiburg". Damit veranschaulichen sie theoretisch vermitteltes Wissens anhand von 12 Wissenschafts-Stationen in Freiburg und Umgebung.

Zudem wurden vier von 25 geförderten Projekten des Wettbewerbs "Innovatives Studium" ausgezeichnet. Dafür standen 400 000 Euro aus dem Studierendenvorschlagsbudgets zur Verfügung.   

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